Ausprägung des Kommunikations-Stils
Der Kommunikations-Stil eines Menschen stellt gemäss dem 3DK-Modell immer eine Mischform dar. Das 3DK-Modell unterscheidet dabei verschiedene Grund-Varianten der Ausprägung:
- Ein Stil überwiegt stark und wird vordergründig wahrgenommen. Sofern sie nicht in der Lage sind, ihren Kommunikations-Stil bewusst und adressatenorientiert zu differenzieren, kommunizieren Menschen dieser Gruppe mit allen Gesprächspartnern im gleichen Stil.
Mögliche Konsequenzen: Solche Menschen sind bzgl. ihres Kommunikations-Verhaltens „berechenbarer“ als andere. Es besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Konflikte im Umgang mit Menschen, die diesem einen Stil nicht entsprechen.
- Zwei Stile sind ähnlich stark ausgeprägt. Menschen dieser Gruppe wechseln unbewusst oder bewusst zwischen diesen zwei Stilen.
Mögliche Konsequenzen: Wenn solche Menschen in der Lage sind, bewusst ihren Stil zu wechseln, sind sie damit flexibler und anpassungsfähiger. Wechseln sie ihren Stil unbewusst, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Konflikte im Umgang mit Menschen, die kommunikativ klarer bzw. anders positioniert sind. Bzgl. ihres Kommunikations-Verhaltens sind solche Menschen schwieriger zu „berechnen“ und gelten u. U. als „launisch“.
- Alle drei Stile sind ähnlich stark ausgeprägt. Menschen dieser Gruppe wechseln unbewusst oder bewusst zwischen allen drei Stilen.
- Mögliche Konsequenzen: Wenn solche Menschen in der Lage sind, bewusst ihre Stile zu wechseln, sind sie damit äusserst flexibel und anpassungsfähig. Wechseln sie ihren Stil unbewusst, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für Konflikte im Umgang mit Menschen, die kommunikativ klarer bzw. anders positioniert sind. Bzgl. ihres Kommunikations-Verhaltens sind solche Menschen viel schwieriger zu „berechnen“ und gelten u. U. als „sehr launisch“.
- Alle sonstigen Kombinations-Möglichkeiten.
Aus dieser Erkenntnis kann eine „ideale Dosierung“ der Stile im Umgang mit Einzelpartnern, Gruppen und Öffentlichkeit entwickelt werden.